Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 Unserer Ansicht nach haben kranke Tiere die selben Vermittlungschancen verdient, wie gesunde Tiere. Deshalb ist es besonders wichtig, dass man sich vor Adoption mit der Krankheit des neuen Familienmitglieds auseinandersetzt.
Die häufigsten Mittelmeerkrankheiten sind die Leishmaniose, Erlichiose & Babesiose. Leishmaniose wird durch die sogeannte Sandfliege übertragen, Babesiose und Erlichiose  werden durch Zeckenbisse ausgelöst.                                  Zeckenbisse können Infektionen auslösen. Zeckenbisse können Infektionen auslösen.


Die hier erklärten Krankheiten sind keinesfalls als „Leitfaden“ gedacht, sondern dienen lediglich als Grundinformation. Wir raten deshalb  immer, sich vor der Adoption eines erkrankten Tieres bei einem fachkundigen Tierarzt beraten zu lassen.

 

 

Leishmaniose

Der Krankheitserreger der Leishmaniose sind die sogenannten Leishmanien. Hierbei  handelt es sich um kleine, einzellige Parasiten, Protozoen genannt.

Betroffene:
In erster Linie sind Hunde betroffen, aber auch bei Katzen, Nagetieren, Rindern und Pferden ist die Krankheit möglich.

Übertragung:

Die Plhlebotomus (weibliche Sandfliege) überträgt die Krankheit auf den Endwirt (durch Blutsaugen).
Sie ist vom Frühlingsanfang bis Ende Oktober aktiv, meist aber erst zur Abenddämmerung.    

Leishmaniose-Gebiete:
Die Snadfliege kommt im Mittelmeerraum vor (Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Frankreich. etc. ), aber auch im mittleren Osten, sowie in Indien und Afrika.   

Haben sich die Leishmanien in der Sandmücke entwickelt und sind (z.B. auf dem Hund übertragen worden), vermehren sie sich dort im Abwehrzentrum (weisse Blutkörperchen). Die Leishmanien zerstören die Zellmembran, gelangen so in den Organismus und befallen weitere Organe.

Die Leishmaniose (ähnlich wie Maleria) zeigt sich äusserst vielseitig:
Haarverlust, Schuppenbildung, aber auch Geschwüre können sich bilden.
Ebenso kann es zu Pigmentverlust im Maul- und Nasenbereich kommen.
Entzündungen und Verkrümmungen (z.B. vom Nagelbett) sind keine Seltenheit.

Die Leishmaniose kann sich aber auch nach innen richten, so dass äusserlich keine Auffälligkeiten zu sehen sind. Dann kann es zu Leber-, Darm-, Gelenks und Muskelentzündungen kommen. Aber auch Nervenentzündungen können auftreten.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen 7 Monaten & 7 Jahren, das heisst, dass ein Leishmaniose-infiziertes Tier bis zu 7 Jahren den Erreger in sich tragen kann, bevor erste Symptome erkennbar werden.
 
Diagnose:
Eine Blutuntersuchung zur Leishmanioseantikörperbestimmung.

 

Behandlung:
Bei einem hohen Leishmaniose-Titer mit Glucantime oder Milteforan und Aluporinol behandeln.  Bei niedrigerem Titer mit Aluporinol.
Auf jeden Fall sollte regelmässig eine Blutanalyse gemacht werden (mindestens 1x jährlich), um dementsprechend behandeln zu können.
Aus Erfahrung können wir sagen, dass Stress (z.B. im Tierheim) sich negativ auf ein Tier auswirkt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tiere, die glücklich vermittelt worden sind, häufig einen geringen bis negativen Titer aufweisen.

Impfung:
Seit 2010 kann man gegen Leishmaniose impfen.

Ansteckungsgefahr:

Von Hund zu Hund: Durch Blutübertragung der Sandmücke. In ganz seltenen Fällen durch direkte Blutübertragung. Es gibt seltene Fälle, dass sich Menschen angesteckt haben. Gefährdung gilt insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. 

 

 

Erlichiose


Die Ehrlichiose des Hundes wird durch Ehrlichia canis, eine Rickettsie, hervorgerufen.Er wird durch den Speichel der braunen Hundezecke übertragen.


gelangt der Erreger ins Blut und befällt lymphatisches Gewebe, vor allem Lymphknoten und mononukleäre Phagozyten in Leber und Milz. Von dort aus greift er andere Organe an.


Nach der Infektion erreicht der Erreger den Blutkreislauf und befällt das lymphatische Gewebe (Lymphknoten und mononukleäre Phagozyten in der Leber und der Milz).

Von hier aus greift er andere Organe an.

 

Betroffene:

In erster Linie sind Hunde betroffen.

 

Übertragung:
Durch den Speichel der braunen  Hundzecke.

 

Erlichiose-Gebiete:
Mittelmeerraum; Tropen & Subtropen.

 

Die Inkubationszeit beträgt (nach Zeckenbiss) beträgt 8 bis 20 Tage.

Diagnose:
Eine Blutuntersuchung (Errergernachweis).

 

Symptome:
Die Symptome sindhäufig sehr unspezifisch. Alle Hunderassen, aber insbesondere Welpen, sind davon betroffen.

 

Impfung:
Kein Impfstoff bekannt.

Behandlung:

In akuten Fällen mit Tetrzyklin (mindestens 2 Wochen).
Bei chronischen Fällen 4-8 Wochen mit Doxycyclin.

 

Ansteckungsgefahr:
Ansteckung durch die Zecke. Infektion des Menschen eher selten und nur durch den den „Zeckenbiss“ möglich. Eine Hund-Mensch-Übertragung gilt als absolut unwahrscheinlich.


                                                                                                                                                                                   

Babesiose

Die Babesiose wird auch Hunde-Maleria genannt.

Babesien sind   parasitierende Protozoen, die nur durch Zecken übertragen werden. Die Übertragung  erfolgt durch Schildzecken. Regionsbedingt gibt es verschiedene Arten dieser Zecke. Die Babesien vermehren sich in Wirbeltieren

 (durch wiederholte Zweiteilung in den roten Blutkörperchen). Die damit verbundenen Stoffwechselprodukte der Babesien und deren Zunahme führen zur Zerstörung   der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

                                                                                                                                                                                

Übertragung:

Durch den Speichel der Schildzecke (im Mittelmeerraum auch durch die braune Hundezecke). In Deutschland durch die Auwaldzecke.

 

Babiose-Gebiete:
Mitteleuropa und Mittelmeerraum.

 

Die Inkubationszeit (nach Zeckenbiss) beträgt  1 bis 3 Wochen.

 

Diagnose:
Eine Blutuntersuchung
(Babesien können auch durch das Mikroskop nachgewiesen werden).

 

Symptome:
Fieber, Gewichtsverlust, Fresslosigkeit, Abgeschlagenheit.

 

Impfung:
Seit 2011 gibt es einen Impfstoff.

 

 

Behandlung:
Behandlung erfolgt mit Imizol und Carbesia.
Nicht alle Medikamente haben in Deutschland eine Zulassung.

Ansteckungsgefahr:
Übertragung durch die Zecke.

 

 

 

 

Pont a la vida - Die Brücke zum Leben. Tierschutz im Herzen KataloniensPont a la vida - Die Brücke zum Leben. Tierschutz im Herzen Kataloniens

 . 

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?